Der Ehrenpräsident des deutschen Lehrerverbandes, ehemaliges Vorstandsmitglied im Deutschen Philologenverband und Preisträger des Deutschen Sprachpreises 2018 Josef Kraus ist mit seinen pointierten Äusserungen ein gern gesehender Gast und machen ihn bei kritischen Zeitgenossen zu einem gefragten Gesprächspartner. Kraus kritisierte unter anderem mehrfach die Rechtschreibreform und setzte sich gegen englische Begriffe im Sprachgebrauch ein. In seiner Eigenschaft als Philologe führte er einen zwar uralten, aber im Verwendungszusammenhang mit der aktuellen Regierung bisher nicht verwendeten Begriff ein: "Phobokratie".
Er führt dabei die Themenkomplexe Corona und Klimawandel an, die uns alle sattsam bekannt sind. Dieser Politikstil der Angst begegnet uns auch an anderen Stellen, zum Beispiel:
Angst stellt die klassische emotionale Reaktion oder den internen Zustand dar, der Vermeidungs- und Fluchtverhalten vorausgeht und sie in Gang setzt. Angst lähmt also nicht, wie vielleicht alltagspsychologisch zu vermuten wäre, sondern stellt eine Verhaltensbereitschaft dar. An vielen Stellen in der Gesellschaft regt sich dennoch vermehrt Widerstand. Womöglich unterschätzt die herrschende Klasse dieses Potenzial sogar.
An den Punkten des gesellschaftlichen Lebens, an denen das Volk aus lauter Angst kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann, bleibt die Politik seltsam wort- und tatenlos oder regiert gezielt gegen den aus dem Naturrecht hervorgehenden, gesunden Volkeswillen – früher durfte man es noch gesunden Menschenverstand nennen. Auch dazu einige Beispiele:
War und ist es nicht die Aufgabe der politischen Elite, der sozialen Verbände und der Kirchen ein auskömmliches Zusammenleben für all diejenigen zu ermöglichen und wenn notwendig zu erstreiten, die ein vernünftiges und sittlich einwandfreies Leben führen wollen? Wer gibt den Verantwortlichen das Recht diese umzudrehen? Und wie konnte es soweit kommen, dass die Vernunft soweit zurückgedrängt wurde?